ANTONIA BISIG
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 Ein Sommer in Neukladow 
Wolkengebilde über der Havel Höhe Gutspark Neukladow am 05.06.2020,
Aquarell auf Arches-Aquarellpapier, 18 x 26 cm, Foto: Thomas Keller
Sommer - Blick vom Gutspark Neukladow über die Havel am 08.06.2020,
Aquarell auf Arches-Aquarellpapier, 23 x 31 cm, Foto: Thomas Keller
abgeschrieben - Wolken über Hafel-Ufer am 09.06.2020,
Farbstift auf Aquarellpapier, 30 x 40 cm, Foto: Thomas Keller
Himmelsraum über Havel und Schwanwerder am 11.06.2020,
Aquarell auf Arches-Aqurellpapier, 23 x 31 cm , Foto: Thomas Keller
Himmelsraum über Havel und Schwanwerder am 11.06.2020,
vom Gutspark Neukladow aus gesehen, Aquarell auf Bütten, 30 x 40 cm, Foto: Thomas Keller
Himmelsraum über Havel und Schwanwerder am 12.06.2020,
vom Gutspark Neukladow aus gesehen, Aquarell auf Arches-Aquarellpapier, 23 x 31 cm, Foto: Thomas Keller
Baumriesen im Gutspark Neukladow, im Juni 2020,
Aquarell auf Bütten, 30 x 40 cm, Foto: Thomas Keller
Wolkendecke über Havel, Schwanwerder und Grunewald im Juni 2020, vom Gutspark Neukladow aus gesehen,
Aquarell auf Bütten, 30 x 40 cm, Foto: Thomas Keller
Vermessung des Elsengrundes im Gutspark Neu-Kladow in westöstlicher Richtung im Juni 2020,
Bleistiftzeichnung auf Bütten, 30 x 40 cm, Foto: Thomas Keller
2020 Ein Sommer in Neukladow - Aquarelle, Zeichnungen und eine Performance

entstanden während des Pleinairs im Rahmen der Sommerakademie 2020 im Gutspark von Neukladow, Berlin, vom 02.-12. Juni 2020, organisiert von Dr. phil. Miriam-Esther Owesle, Geschäftsführung und Wissenschaftliche Leitung der Guthmann-Akademie.



Ich kannte Kladow. Aber ich kannte nicht das Gut Neukladow, umgeben von seinem wundervollen Park, bevor ich zum Pleinair 2020 der Guthmann Akademie eingeladen wurde.

Ich war und bin überwältigt und verzaubert von der Schönheit und der Stimmung an diesem Ort, jedesmal, wenn ich dort bin und bei jeder Witterung.

Als erstes haben mich die Blicke vom Gutshaus auf die Havel angezogen, erinnern sie mich doch entfernt an die Landschaft meiner Kindheit und Jugend am Zugersee in der Schweiz (wenn ich dort das Gebirge wegdenke).
Dann verliebte ich mich regelrecht in den Elsengrund, dieses in weichen Formen, lang gezogene, Mulden artige, kleine Tal, im Juni mit hohem Gras bewachsen, mitten im Gutspark. Die Geschichte, wie es zu dem Namen "Elsengrund" kam, berührt mich sehr. So entwickelte ich die schlichte Tanzperformance "Du, Else", in der ich die räumlichen Dimensionen des Elsengrundes über Schreiten und Bewegungssequenzen feierte. Ich bezog sowohl den Grabstein von Johannes Guthmann und Joachim Zimmermann in meine Performance ein und rezitierte schliesslich am Gedenkstein von Else Guthmann den dort eingravierten Text von Johann Wolfgang von Goethe.
Auch die mächtigen Laubbäume mit hellen Grüntönen und tiefdunklen Verschattungen in ihrem Blätterwerk zogen meine Aufmerksamkeit auf sich.
In der zweiten Woche entschied ich mich dafür malerisch zu erforschen, wie sich Licht und Räumlichkeit der Landschaft, die sich dem Blick vom Gut über die Havel eröffnen, über Aquarellmalerei umsetzen lässt. In meiner künstlerischen Arbeit bin ich seit einiger Zeit auf der Suche nach Vereinfachung, Verdichtung und Reduktion als auch nach Differenzierung von Farbe und Raumdarstellung. Mit diesen Fragen schoss ich das Pleinair ab.

Vom 02.-05.06. und 08.-12.06.2020 entstanden in 9 Tagen 7 Bleistift-Zeichnungen, 2 Farbstift-Zeichnungen und 9 Aquarelle. Die Formate bewegen sich in etwa zwischen 23 x 30 cm und 30 x 40 cm. Die Aufführung der Tanzperformance "Du, Else" von Besucher*innen ergänzte meine Arbeit während der Sommerakademie in Neukladow.

Die Sommerakademie habe ich als Geschenk erlebt mit glücklichen Tagen in freier Natur nach einer eher beklemmenden Zeit des Lockdown im März und April 2020 auf Grund von Corona.
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