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ANTONIA BISIG |
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FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910) | | |
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FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910) 2006/2007, Eitempera, Kohle, Kreide, Bleistift auf Leinwand, 117 x 168 cm
Pop-up größer |
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Detail: FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910), 2006/2007 |
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Detail: FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910), 2006/2007 |
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Detail: FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910), 2006/2007 |
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Detail: FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910), 2006/2007 |
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Detail: FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910), 2006/2007 |
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Detail: FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910), 2006/2007 |
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Detail: FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910), 2006/2007 |
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aus einem Brief an Frau Katrin Himmler
Berlin, 2. November 2007
Sehr geehrte Frau Himmler
...
Der Grund meines Anschreibens an Sie geht auf Ihr Buch "Die Brüder Himmler" (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2005) zurück. Ihr Werk hat mich sehr berührt, beeindruckt, weiter gebracht und zu einem Bild inspiriert, an dem ich seit Mai 2006 (mit Unterbrechungen) gearbeitet habe. Nun schließe ich dieses Projekt ab. Ich versehe das Gemälde mit dem Titel FAMILIE (z.B. Familie Himmler um 1910). Als Vorlage diente jene Abbildung in Ihrem Buch, welche die Familie Himmler kurz vor der Abreise von Vater Gebhard Himmler nach Griechenland zeigt. Dieses Familienfoto bewegt mich sehr, bringt mich immer wieder zum Nachdenken, insbesondere die Gesichter der drei Jungen, die - sorgfältig gekleidet und gekämmt - mit wachem Blick das Geschehen im Fotoatelier verfolgen. Ich sehe Kinder mit ihren stolzen Eltern. Dabei muss ich an Bilder meiner eigenen Familie denken. Ich selbst bin 1952 in der Schweiz geboren.
Die Arbeit an meinem Bild bestand darin, die Fotografie aus Ihrem Buch zu vergrößern (117cm x 168cm) und in Malerei und Zeichnung (Eitempera, Kohle, Kreide und Bleistift auf Leinwand) umzusetzen, mich möglichst genau an die Vorlage zu halten und dabei auf technische Hilfsmittel zu verzichten. Wie bei der Arbeit am Bild-Korpus korporation zum Thema der Selbstunterwerfung ging es mir darum, meine Wahrnehmungsfähigkeit zu testen und heraus zu fordern sowohl beim Mal- und Zeichenvorgang selber als auch beim Betrachten des im Entstehen begriffenen Bildes, dabei mein Erleben, Fühlen und Denken zu schärfen, also über diesen sinnlichen Verarbeitungsprozess zu neuen Fragen, Erkenntnissen und Stellungnahmen in bezug auf das Thema "Familie" zu gelangen.
Mein besonderes Augenmerk galt auch hier wieder der Erscheinung menschlicher Physiognomie, der Kleidung und der räumlichen Beziehung der Dargestellten zueinander.
Schon als ich mit meiner Arbeit begonnen habe, dacht ich daran, bei Abschluss meines Projekts mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, um Ihnen mein Bild zu zeigen und Ihre Meinung dazu zu hören.
...
Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit, besten Wünschen und freundlichen Grüßen
Antonia Bisig
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Text: Antonia Bisig, 2007
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